Ein Lichtermeer in Rheinbach

Meldung vom

Am 12.11.2019 war es wieder soweit: der Martins­zug zog ab 18 Uhr durch die Straßen der Rhein­bacher Innen­stadt. Schon seit Oktober waren die Kameradinnen und Kameraden des Lösch­zugs Rhein­bach zur Haus­sammlung in der Kern­stadt unterwegs, um den Brauch­tums­zug zu finanzieren.

Martinsfeuer auf dem Prümer Wall.

Wie in jedem Jahr bot sich am Tag des Martinszugs in Rheinbach ab 17:30 Uhr auf dem Himmeroder und Prümer Wall ein buntes Bild: Kleinkinder, Kindergartenkinder und die Schülerinnen und Schüler der zwei Rheinbacher Grundschulen sowie der drei weiterführenden Schulen versammelten sich mit ihren Laternen zur Aufstellung für den Martinszug. Wehrleiter Laurenz Kreuser ordnete persönlich die elf Musikkapellen ein, so dass sich der Zug pünktlich um 18:00 Uhr in Bewegung setzen konnte.

Nach dem Zugweg über die Weiherstraße, Martinstraße, Hauptstraße, Löherstraße, Grabenstraße und Martinstraße fand der Abschluss mit Martinsfeuer auf dem Prümer Wall statt. Auch in diesem Jahr wurden von Sankt Martin wieder ca. 4500 Wecken verteilt. Um die Unkosten hierfür zu decken, gehen die Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs
Rheinbach im Oktober sowie Anfang November in der Glasstadt – aufgeteilt auf 28 Bezirke – von Tür zu Tür und sammeln Spenden.

Dankbar nahm der Löschzug Rheinbach eine Spende von Marlie und Günther Ruland entgegen.
Dankbar nahm der Löschzug Rheinbach eine Spende von Marlie und Günther Ruland entgegen. V.l.n.r.: Thomas Gundlach, Marlie Ruland, Jürgen Esser.

Zusätzlich bekam der Löschzug Rheinbach, der für die Organisation und Durchführung des Rheinbacher Martinszugs verantwortlich zeichnet, zwei großzügige Einzelspenden: der Sozialfonds der SPD Rheinbach spendete 500 Euro für die Brauchtumspflege. Und am Tag des Martinszugs konnte der Rheinbacher Sankt Martin, dargestellt von Jürgen Esser, gemeinsam mit Löschzugführer Thomas Gundlach eine Spende des Ehepaars Marlie und Günther Ruland persönlich in Empfang nehmen.

Auch in diesem Jahr war die Spendenbereitschaft der Rheinbacherinnen und Rheinbacher wieder hoch. „Wir sind jedes Jahr sehr erfreut und dankbar, dass die Rheinbacher Bürgerinnen und Bürger durch ihre Spenden das Brauchtum unterstützen!“, so Thomas Gundlach, der als Kassierer für die Spendensammlung verantwortlich ist. „Ohne die vielen kleinen und großen Spenden wäre die Finanzierung des Martinszugs mit den Musikkapellen und die Ausgabe der Wecken nicht möglich.“

Was wenige wissen: für den Sankt Martin und seine Begleiter beginnt der Einsatz nicht erst am Abend zum Martinszug, wenn sich alle Kinder und Jugendlichen auf den Wällen in der Innenstadt treffen. Schon ab 7 Uhr am Morgen ist Jürgen Esser als Sankt Martin mit seinen Begleitern Regina Esser, Thomas Gundlach und Thomas Knoch in Rheinbach unterwegs, um am Vormittag alle Kindergärten zu besuchen; am Nachmittag stehen dann traditionell die Altenheime der Glasstadt auf dem Programm. Sowohl die Kindergartenkinder als auch die Senioren singen für "ihren" Sankt Martin und freuen sich über die ausgeteilten Wecken.

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