Gemeinsame Übung des Lösch­zug Rhein­bach und der Lösch­gruppe Ober­drees

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Dienstagabend in Ober­drees. Viele große rote Feuer­wehr­fahr­zeuge, ein PKW liegt auf dem Dach, ein weiterer steht schräg daneben. Ist etwas Schlimmes passiert? Nein. Entwarnung.

Auf dem Platz vor dem Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Oberdrees findet eine Übung statt. Dienstags haben der Löschzug Rheinbach sowie die Löschgruppe Oberdrees Übungsabend und heute steht das Thema Rettung von eingeklemmten Personen aus verunfallten PKW auf dem Plan. Der Löschzug Rheinbach hat sein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und den Rüstwagen mitgebracht. Das sind die beiden Fahrzeuge, die spezielle Geräte für solche Einsatzlagen verlastet haben.

Einsatzkräfte der Löschgruppe Oberdrees bei der Übung.
Einsatzkräfte der Löschgruppe Oberdrees bei der Übung.

Die zwei Schrottautos, die heute als Übungsobjekte dienen, wurden bereits vor Beginn der Übung fachgerecht demoliert, um einen Unfall zu simulieren. Ein PKW wurde auf sein Dach gelegt. Gemeinsam machen sich die ca. 45 Feuerwehrfrauen und -männer in kleinen Gruppen an die Arbeit. Die Fahrzeuge werden stabilisiert, Zugangsöffnungen werden geschaffen und all das mit dem Ziel, möglichst zügig und zugleich schonend für die verunfallte Person vorzugehen.

Die Einsatzkräfte wechseln sich ab, aufmerksam werden die arbeitenden Kameradinnen und Kameraden beobachtet, nach einzelnen Arbeitsschritten finden kurze Übungsbesprechungen statt. Was war gut, was kann man vielleicht besser machen, welche Alternativen gibt es? Kein Verkehrsunfall ist wie der andere, es gibt nicht die eine richtige Lösung. Wichtig ist, immer einen Plan B oder auch einen Plan C zu haben.

Aus diesem Grund sind praktische Übungen bei der Feuerwehrausbildung so wichtig. Durch das Sammeln praktischer Erfahrungen und das Erlernen unterschiedliche Vorgehensweisen sind die Feuerwehrleute im Einsatzfall auch auf neue Situationen gut vorbereitet.

Ein PKW wurde vor der Übung auf sein Dach gelegt.
Ein PKW wurde vor der Übung auf sein Dach gelegt.

Zwei Stunden sind vergangen, ein Auto hat kein Dach mehr, dem anderen fehlen alle Türen. Fazit: ein erfolgreicher Übungsabend. Die „Unfallfahrzeuge“ werden beiseite geräumt, der Vorplatz gefegt. Von den zwei Fahrzeugwracks am Rand des Platzes abgesehen deutet nun nichts mehr darauf hin, dass gerade noch knapp 50 Feuerwehrleute hoch konzentriert gearbeitet haben. 22 Uhr: Übungsende für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rheinbach.

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