Unwetterlage in Rheinbach am 02. & 03.05.2024

Meldung vom

Am Abend des 2. Mai und in der Nacht auf den 3. Mai 2024 war das Rhein­bacher Stadt­gebiet von Un­wettern be­troffen. Infolge eines Stark­regens kam es zu 20 Ein­sätzen in den Orts­lagen Rhein­bach, Ramers­hoven, Flerz­heim und Wormersdorf.

Am Abend des 02. Mai 2024 kam es zu einer Unwetter­lage. Die Freiwillige Feuer­wehr der Stadt Rhein­bach war seit 18:18 Uhr im Ein­satz. Zunächst wurde die Führungs­stelle in der Feuer­wache im Bruckner­weg besetzt. Im Laufe des Abends gab es daraufhin zunächst acht unwetter­bedingte Ein­sätze in den Orts­lagen Rhein­bach, Ramers­hoven, Flerz­heim und Wormers­dorf, wo die jeweiligen Lösch­einheiten im Ein­satz waren. Die Einheit für Information und Kommunikation (IuK) unter­stützte die Einsatz­leitung.

Zwischen Wormersdorf und Altendorf-Ersdorf trat das Wasser aus den angrenzenden Feldern auf die L 471.

Unabhängig von der Unwetter­lage wurde der Löschzug Rhein­bach zudem am Abend zu einem PKW-Brand auf die Auto­bahn 61 alarmiert.

Mobiler Hochwasserschutz entlang der Swist.

Im weiteren Verlauf und bedingt durch den Stark­regen drohte in Flerz­heim die Swist über die Ufer zu treten. Daher wurden zunächst die Ein­heiten Rhein­bach, Neu­kirchen, Nieder­drees, Ramers­hoven und Flerz­heim in Flerz­heim in den Ein­satz gebracht. Später wurden zudem die Ein­heiten Ober­drees, Quecken­berg und Wormers­dorf hinzugezogen.

Vor Ort in Flerzheim wurde der mobile Hoch­wasser­schutz auf­gebaut, welcher im Nach­gang der Stark­regen­ereignisse im Jahr 2021 durch die Stadt Rhein­bach be­schafft worden war. Zudem wurde die Flerz­heimer Bevölkerung mit Warn­fahrzeugen, über die Warnapp NINA sowie die Homepage und die Social-Media-Kanäle der Feuer­wehr Rhein­bach gewarnt sowie Sand­säcke ausgegeben.

Stab auf der Feuerwache.

In Rheinbach auf der Feuer­wache wurde der Stab als Technische Einsatz­leitung ein­gerichtet; der Stab für außer­ge­wöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt­verwaltung Rhein­bach war eben­falls aktiviert.

Teile des Lösch­zugs Rhein­bach stellten den Grund­schutz auf der Feuer­wache Rhein­bach sicher. Die Feuer­wehren Lohmar und Sankt Augustin unterstützen mit der Lieferung von Sandsäcken.
Durch die Firma JOLA-Rent wurden weitere 200 Meter mobiler Hochwasserschutz zur Verfügung gestellt.

Parallel zur Schaden­abwehr durch die Feuer­wehr wurde von Einsatz­kräften der Malteser Born­heim sowie Mecken­heim und durch Kräfte der Orts­vereine Rhein­bach und Bad Honnef des Deutschen Roten Kreuzes der Selbst­hilfe-Standort im Sportler­heim des FC Flerz­heim, Fliesweg betreut.

Im Einsatz waren über Nacht 115 Einsatz­kräfte der Frei­willigen Feuer­wehr Rhein­bach, acht Einsatz­kräfte der Malteser sowie vier des Roten Kreuzes.

Als der Pegel der Swist in Flerz­heim langsam aber sicht­bar zu fallen begann, wurde die Zahl der Einsatz­kräfte gegen 04:00 Uhr reduziert, wobei der Hoch­wasser­schutz die Nacht über auf­recht erhalten wurde.

Der Einsatz für die Kräfte der Frei­willigen Feuer­wehr der Stadt Rhein­bach endete am Vor­mittag des 3. Mai. Am Nach­mittag stand dann noch der Rück­bau des mobilen Hoch­wasser­schutzes an. Insgesamt kam es in Rhein­bach, Ramers­hoven, Wormers­dorf und Flerz­heim zu 20 unwetter­bedingten Einsätzen.

Rückbau des mobilen Hochwasserschutzes.

„Durch die schnelle Um­setzung der Hoch­wasser­schutz­maßnahmen und eine zügige Nach­alarmierung weiterer Einsatz­kräfte konnten die Schäden gering ge­halten werden.“, so Katarina Knoch, stell­ver­tretende Leiterin der Rhein­bacher Wehr. „Gleich­wohl werden wir unsere Lehren aus diesem Er­eignis ziehen und schauen, an welchen Stellen wir mit welchen Mitteln weitere Ver­besserungen er­zielen können.“

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