18. Dezember 2018 – Funkgerät

Adventskalender 2018 – Türchen 18

Hinter Türchen Nummer 18 versteckt sich ein Funkgerät.

Um genauer zu sein: ein Handsprechfunkgerät.
Bei der Feuer­wehr unter­scheiden wir nämlich zwischen sogenannten Hand­sprech­funk­geräten, die man mit sich herum­tragen kann, und Fahrzeug­funk­geräten, die in den Feuer­wehr­fahrzeugen fest ein­gebaut sind. Diese Fahr­zeug­funk­geräte werden über einen Hörer bedient, ähnlich wie ein Telefon.

Das ist aber nicht die einzige Sache, in der sich unsere Funk­geräte unter­scheiden. Wir unter­scheiden auch Funk­geräte für den Digital­funk und für den Analog­funk. Das ist etwas, was man dem Gerät selbst nicht direkt ansieht (außer man weiß, welches Modell welche Technik nutzt).

Analoges Handsprechfunkgerät.
Ein analoges Handsprechfunkgerät.

Analoge Funk­geräte, wie auch das hier in unserem Türchen versteckte, verwenden wir in Rhein­bach für den sogenannten „Einsatz­stellen­funk“. Der Analog­funk dient also der Kommunikation zwischen den Feuer­wehr­leuten direkt an der Einsatz­stelle – eigentlich wie ein Walkie-Talkie.

Die Reich­weite dieser Funk­geräte liegt bei ca. einem Kilo­meter. Das hängt ein bisschen davon ab, ob man nur über ein Feld von der einen auf die andere Seite funkt oder in einem Wohn­gebiet oder gar in Gebäuden, wo viele Wände und andere Hinder­nisse dazwischen liegen.

Digitales Handsprechfunkgerät.
Ein digitales Handsprechfunkgerät.

Unsere Digital­funk­geräte funktionieren so ähnlich wie Handys. Es gibt Basis­stationen und mit diesen können wir viel weiter funken. Den Digital­funk benutzen wir beispiels­weise, um mit der Leit­stelle in Sieg­burg zu sprechen. Zudem dient er als sogenannter „Führungs­kanal“, um Fahr­zeuge, die auf der An­fahrt zum Ein­satz sind, zu koordinieren und sich zwischen den Führungs­kräften abzusprechen.

Jeder Feuer­wehr­angehörige muss funken können. Deshalb gibt es dafür auch einen Lehr­gang, den man ziemlich am Anfang seiner „Feuer­wehr­karriere“ besucht, um für alle weiteren Lehr­gänge und Ein­sätze gerüstet zu sein.

Von einer guten Kommunikation hängt meist der Erfolg des Ein­satzes ab. Gleich­zeitig ist es unsere Lebens­ver­sicherung, wenn wir zum Beispiel unter Atems­chutz in einem brennenden Gebäude im Einsatz sind und Informationen an die anderen Einsatz­kräfte weiter­geben müssen.

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